Hier findest Du eine Sammlung von Fragen und Antworten, die bei der Online-Betreuung meiner Trainees entstanden sind.
- Frequenzen in und um das Siegerland
- Wie ist das mit QSL-Karten?
- Warum gibt es Rufzeichen mit 2 oder 3 Stellen am Ende?
- Was hat es mit Abkürzungen wie Oscar14 oder K41 auf sich?
Frequenzen in und um das Siegerland
Frequenzen, auf denen im Siegerland je nach Standort und Antennensituation etwas in analoger FM zu hören sein sollte:
- 145.6375 MHz, DB0YS, Relaisfunkstelle Kindelsberg
- 439.3625 MHz, DB0EIS, Relaisfunkstelle Eisernhardt
- 439.8625 MHz, DB0DT, Relaisfunkstelle Höllkopf im Westerwald
Auf einer Höhe außerhalb im Freien könnten auch folgende Frequenzen interessant sein:
- 145.675 MHz, DB0VR, Relaisfunkstelle Nordhelle im Sauerland
- 145.600 MHz, DB0FT, Relaisfunkstelle Feldberg im Taunus
- Liste wird fortgesetzt…
Wie ist das mit QSL-Karten?
Es gibt mehrere Wege QSL-Informationen auszutauschen. Immer mehr wird der elektronische Weg genommen. Dafür gibt es einige Internetplattformen, die aber nicht alle für SWLs sinnvoll oder zugänglich sind. Schöner sind insbesondere am Anfang der Funktätigkeit sicher richtige QSL-Karten aus Papier, die man in Händen halten kann. Dafür gibt es die Möglichkeit des Direktversands und über die QSL-Büros der Amateurfunkverbände. Letzteres setzt voraus, dass die Gegenstation und Du selbst in einem entsprechenden Verband Mitglied seid. In Deutschland ist das der DARC. Allerdings sind nicht alle Funkamateure in einem Verband (in DL z.B. gut ein Drittel nicht). Das bedeutet, manche Karte versickert unbeantwortet.
Als DARC-Mitglied kannst Du vor der eigentlichen Amateurfunkprüfung eine einfache Hör- oder SWL-Prüfung machen und bekommst dann ein “Empfangsrufzeichen” vom DARC zugeteilt. Meins ist z.B. DE4DAJ (fangen alle mit DE für Deutsche Empfangsstation an).
Der letzte Weg, der auch Stationen ohne Clubmitgliedschaft erreicht, ist der Direktversand. Du steckst Deine Karte mit einem selbstadressiert Rückumschlag (in Deutschland frankiert, ins Ausland mit Dollarnote(n) oder IAS/IRC Internationalem Antwortschein) und schickst alles an die Postanschrift der Gegenstation (z. B. über QRZ.COM oder das Rufzeichenverzeichnis der BNetzA zu erfahren. Aber auch hier gibt es Blindgänger, weil nicht alle Stationen antworten oder auch gar keine gedruckten QSL-Karten besitzen.
Zu den Themen QSL-Austausch, Gestaltung und Druck von QSL-Karten gibt es auch
Auf QSL-Karten müssen stehen
- Rufzeichen der empfangenen Station
- Datum der Verbindung
- Uhrzeit der Verbindung in UTC (Weltzeit= Ortszeit – 1h bzw. – 2h bei Sommerzeit)
- Empfangsfrequenz oder Amateurfunkband
- Sende/Betriebsart
- RS(T)-Rapport für die gehörte Station
- ob die QSL-Karte eine Anforderungskarte (pse QSL) oder eine Antwortkarte (tnx QSL) ist
- und bei SWL-Empfangskarten unbedingt das Rufzeichen der Gegenstation
Von dir sollten mindestens Rufzeichen, Name und Adresse auf der QSL-Karte stehen. Muster findest du über Googles Bildersuche.
Warum gibt es Rufzeichen mit 2 oder 3 Stellen am Ende?
Hinsichtlich der Rufzeichen in Deutschland findest Du hier Infos:
Die ersten beiden Stellen sind i.d.R. der Landeskenner nach ITU-Zuweisung (ITU = International Telecommunication Union), zusammen mit der Ziffer wird das oft auch Präfix genannt. Danach kommen im Normalfall ein bis drei Buchstaben, der sogenannte Suffix. Einen Buchstaben gibt es allerdings nur für Klubstationen und besondere Anlässe. Personengebunden Rufzeichen haben zwei oder drei Buchstaben, das hat etwas mit der Verfügbarkeit und einem möglichen Rufzeichenwunsch zu tun (ähnlich wie bei Kfz-Kennzeichen). Ausnahmen bilden ganz besondere Anlässe, dann können nach der ersten Ziffer weitere Ziffern oder Buchstaben folgen, so z.B. im Jahr 2024 DL800SI, eine Sonderstation zum 800-jährigen Jubiläum der Stadt Siegen.
Was hat es mit Abkürzungen wie Oscar14 oder K41 auf sich?
Oskar 14 oder kurz O14 ist der sogenannte DOK (Distrikt-Ortskenner). Es gibt den DARC (Deutscher Amateur-Radio-Club) als Dachverband der deutschen Funkamateure. Innerhalb des DARC gibt es Distrikte. Das können ganze Bundesländer oder wie in NRW Anlehnungen an Regierungsbezirke sein. So gibt es in NRW die Distrikte Westfalen-Nord (mit dem Kennbuchstaben N), Westfalen-Süd (mit O) – wozu auch das Siegerland gehört, Ruhrgebiet (L) Nordrhein (R), Köln-Aachen (G). Unsere Nachbarn in Rheinland-Pfalz haben K und die Hessen F. Innerhalb der Distrikte gibt es die Ortsverbände mit einer zweistelligen Zahl. O14 ist z.B. Lüdenscheid. Ich bin im OV Uni Siegen mit dem DOK O55. Der OV ist, auch wenn er Uni heißt, für alle offen. Auf der Seite des DARC gibt es die Karte mit Listen der Ortsverbände (siehe auch die Links oben).